Presse-Echo 2008

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Klassik: Mit „Karneval der Tiere“ und „Peter und der Wolf“ eröffnet ein zoologisches Konzert den Seebühnenzauber im Luisenpark

Auch die Tiere sprechen Kurpfälzisch

Kängurus hüpfen grazil umher, der Elefant schwingt das Tanzbein. Der Mannheimer Luisenpark schenkt dem „Karneval der Tiere“ seine Baumkulisse. Seit Loriot eine Dschungelbuch-Idylle zu dieser Fantasie von Camille Saint-Saëns verfasst hat, wissen wir, wie musikalisch Wasserschweine sein können. Auch die spielen eine tragende Rolle bei der Eröffnung des Seebühnenzaubers mit einem Doppel-Spaß, der sich hauptsächlich, aber nicht nur an das Kinder-Publikum richtet. Die Erzählung „Peter und der Wolf“ von Prokofjew macht hellhörig für den Klang bestimmter Instrumente, etwa der Geigen, der Flöte und der Klarinette. So bereitet das Orchester Collegium Musicum Mannheim einprägsam auf die anschließenden karnevalistischen Einlagen der japanischen Fische, der Uhus oder der 2000 Kolibris vor; für deren aufgeregtes Gezwitscher ist der virtuose Flötist Gerhard Osman zuständig.

Matthies Andresen, der künstlerische Leiter des zoologischen Konzerts, gleicht die unterschiedlichen Kompositionen an, indem er die Episoden von Saint-Saëns ganz vorsichtig sinfonisch aufpolstert, ohne ihnen die parodistische Würze zu nehmen. Unter der Dirigentin Lilli Neufeld setzen das Xylofon und der Kontrabass gezielte satirische Tupfer. Die beiden Pianistinnen Rie Shimada und Ai Nakabayashi malen humorvoll chaotisch den Klavierunterricht aus, den sich zwei Wasserschweine von zwei Eichhörnchen geben lassen.

Die feinsinnigen, milde ironischen Texte von Loriot durchsetzt der Kabarettist Arnim Töpel mit deftigem Kurpfälzisch. Bei dem MärchenOnkel heben die Schildkröten taktvoll ihre Haxen zum Zeitlupen-Cancan. Und der elegante Schwan, der einsam im Mondlicht auf dem Teich kreist, reizt den Fuchs zu der respektlosen Bemerkung: „Was fer'n eitle Dabbes!“   ML

Wieder am 12. Juli, 17 Uhr. Karten an allen Vorverkaufsstellen

© Mannheimer Morgen 18.06.2008


Seebühnenzauber im Mannheimer Luisenpark

Die Gänse fliehen vor Prokofjews Wolf

Die Seebühne im Luisenpark besitzt ein fast magisches Ambiente. Eingebettet in die Natur schwebt sie spektakulär über dem Kutzerweiher. Die hochkarätige Konzertreihe „Seebühnenzauber“ lockt im Sommer Tausende von Besuchern in Mannheims Stadtpark.

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[…] Für die jüngsten Parkbesucher gab es Prokofjews musikalisches Märchen „Peter und der Wolf“ mit den Texten von Loriot. „Als das Wolf-Motiv zu hören war, flatterte plötzlich eine Schar Gänse aufgeschreckt über den Kutzerweiher. Gekonnter hätte man es nicht inszenieren können“, strahlt Baltruschat. Er hat gut lachen: Fünf von zehn Konzerten des Seebühnenzaubers waren schon im Vorverkauf komplett ausverkauft.

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© 2008 Reizwerk Gmbh, „Wirtschaftsportal Mannheim“, siq-online.de


Schillernder Streifzug durch die Quadrate

Mannheim: 10. Lange Nacht der Museen zeigt an vielen Orten Kunst und Kultur als Erlebnis

Von unserem Mitarbeiter Martin Vögele

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Klassischer dagegen ist der Besuch der Reiss-Engelhorn-Museen, die allein 19 000 Besucher vermelden: Im Zeughaus wird die Mumienschau zum Anziehungspunkt, im Weltkulturen-Haus gibt es Führungen durch die „Ursprünge der Seidenstraße“, die Polizei-Fotografie-Ausstellung „Spurensuche“ endet mit der Langen Nacht. Die Popforscher mit dem Orchester Collegium Musicum Mannheim beweisen im Auditorium stilistische Vielfalt und Versiertheit.

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© Mannheimer Morgen 07.04.2008


Jeder soll ein Essen bekommen

Von unserem Mitarbeiter Christian Hoffmann

„Wir hoffen immer, dass weniger Besucher kommen“, erklärte Dekan Günter Eitenmüller beim Benefizkonzert in der Citykirche Konkordien zu Gunsten der Vesperkirche. Denn dies wäre gleichzeitig ein Zeichen für weniger Bedürftige in Mannheim. Doch der Andrang würde stattdessen immer größer. „Trotzdem ist es beglückend, dass das Publikum so zahlreich erschienen ist, um zu spenden.“ Mit Erfolg: Am Ende kamen 5218 Euro zusammen.

Die Zahlen sind erschreckend: Vor elf Jahren verteilte die Mannheimer Vesperkirche rund 50 Mahlzeiten pro Tag. Aktuell werden von der Einrichtung über 450 Mahlzeiten an Arme und Bedürftige vergeben. Da herrscht dringend Handlungsbedarf, sind sich alle einig. Und daher fanden sich erneut zahlreiche Künstler in der Kirche ein, um zu sammeln. Die Musiker des Orchesters „Collegium Musicum“ marschierten ein wie Gladiatoren. In Verbindung mit einem Percussionisten, der auf Glocken und chinesischen Gongs trommelte, intonierte das Streich-Ensemble Hymnen. Durch den Abend führte Moderator Peter Baltruschat.

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BILD: PROSSWITZ

© Mannheimer Morgen 29.01.2008


Kurzweilige Kombination

Einen gelungenen Bogen von der Klassik bis in die Moderne schlug das Sinfonieorchester Collegium Musicum zusammen mit der Jazzband Jazz4Fun bei ihrem Jahreskonzert. Die Musiker, größtenteils Studenten und Schüler, empfanden spürbar Freude am Spielen, was die vereinzelt nicht in der Partitur vorgesehenen Töne zweitrangig werden ließ.

Nach dem etwas farblosen Auftakt mit Mozarts Horn-Konzert Nr. 2 hatten sich die Musiker bis zum 3. Satz warmgespielt und ließen kraftvoller die Suite in A-Dur von Dvorak folgen. Der zweite Teil des Abends wurde von der Jazzband bestritten. Sie nahm die Zuhörer zu Gershwins „An American in Paris“ auf einen teilweise etwas unsicheren Ausflug in Frankreichs Hauptstadt mit und ließ sie danach zu populären Stücken wie „Angel Eyes“ im Takt wippen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Medley berühmter Musical Hits und ein spontanes Geburtstagsständchen für einige Saalgäste. Ein sehr schöner Abend mit einer kurzweiligen Kombination aus Altem und Modernem. ger

© Mannheimer Morgen 22.01.2008


     
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